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Schweißfrei durch den Sommer

Kaum wird es wärmer, sind sie auch schon da: Schweißflecken. Ob unter den Armen oder am Rücken, die unerfreuliche Nässe auf der Haut sieht nicht nur unschön aus und verfärbt die Kleidung, sondern fühlt sich auch unangenehm an.
Schwitzen ist selbstverständlich normal und schützt den Körper bekanntermaßen vor Überhitzung. Wenn das Schwitzen aber zur Last wird, kann man etwas dagegen tun.

Kein Grund zu Schwitzen

Ein erster Schritt kann es sein, dem Körper den Grund für das Schwitzen zu nehmen. Es darf ihm also nicht zu warm werden. Deshalb: Sonne meiden und viel trinken; insbesondere Salbeitee hat eine schweißhemmende Wirkung. Luftige Kleidung ist eher zu empfehlen als eng anliegende, unter der sich die Hitze staut.
Weiterhin sollte nicht zu heiß geduscht oder gebadet werden, sondern lauwarm: so ist dem Körper nicht gleich danach wieder zu heiß.
Im Bett sollte die dicke Bettdecke gegen einen leichten Bettbezug ausgetauscht werden.
Auch scharfes Essen heizt dem Körper ein, weshalb darauf verzichtet werden sollte.

Mit Antitranspiranten wirksam gegen den Schweiß

Manchmal ist es notwendig, auch auf anderem Wege Abhilfe zu schaffen. Fast jeder benutzt ein- bis mehrmals täglich ein Deo. Dieses wirkt aber nicht schweißhemmend, sondern erfrischt die Haut und überdeckt den Schweißgeruch; damit werden nur die Symptome, nicht aber das Problem bekämpft.

Wirksamer sind hingegen Antitranspirante (auch Antiperspirante): die enthaltenen Aluminiumchloride verengen die Schweißdrüsen und verhindern beziehungsweise vermindern so den Schweißaustritt.
Anitranspirante gibt es als Roll-ons, Cremes, Gels und Sprays.
Idealerweise werden sie abends aufgetragen, da die Schweißdrüsen nachts am wenigsten aktiv sind und die Wirkstoffe so besser einwirken können.
Am nächsten Tag kann dann ganz normal geduscht werden.
Einige Antitranspirante sind so wirksam, dass sie in den ersten Tagen noch jeden Abend, später aber nur noch einmal pro Woche aufgetragen werden müssen.

Im Achselbereich empfehlen sich cremeähnliche Antitranspirante, da diese mehr Wirkstoffe auf die Haut bringen. Wer jedoch auch am Rücken und an den Füßen stark schwitzt, ist mit einem Spray aufgrund der besseren Erreichbarkeit besser bedient.

Da Antitranspirante Aluminiumchloride in meist hoher Konzentration enthalten, sollte die Haut nach den ersten Anwendungen gut beobachtet werden, da empfindliche Haut mit Rötungen reagieren kann.

In der Apotheke finden sich besonders hautschonende Produkte. Ansonsten gibt es Antitranspirante auch in normalen Drogerien zu bezahlbaren Preisen.

„Von Innen“ gegen das Schwitzen

Wer vor allem in Stresssituationen schwitzt, kann schon mit einfachen Entspannungsübungen starkem Schwitzen vorbeugen oder sich vor einer wichtigen Präsentation oder ähnlichen Anlassen mit einem Baldrianpräparat beruhigen.
Die Einnahme von Kieselerde kann die Schweißproduktion ebenfalls hemmen.
Kieselsäure ist konzentrierter und kann in Gelform äußerlich aufgetragen, aber auch in flüssiger Form eingenommen werden.

Der letzte Ausweg

Wenn überhaupt nichts hilft, ist ein Gang zum Arzt fällig, der möglicherweise direkt Hyperhidrose als krankhaftes Schwitzen oder starkes Schwitzen als Symptom einer anderen Erkrankung diagnostiziert.
Der letzte Ausweg aus dem Schwitzen kann eine Entfernung der Schweißdrüsen sein; diese ist aber schmerzhaft und kostenintensiv und nimmt dem Körper die Möglichkeit, sich selbst ausreichend zu regulieren.

Bild: Shots Studio – Fotolia.com