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Die Modezeichnung

Eine Kollektion beginnt meist mit dem Entwurf eines Outfits, also mit der Zeichnung. Es scheint, als wäre die Form des Ausdrucks mit dem auftauchen der Fotografie in Vergessenheit geraten, doch dem ist ganz und gar nicht so.

Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass mit Stift und Papier viel mehr Möglichkeiten des experimentierens gegeben sind. Eine gezeichnete Linie kann schnell verändert, Ideen dokumentiert und mit Farben herumgespielt werden. Es ist Ausdruck des eigenen Stils.

Seinen Ursprung hat die Modezeichnung in der Malerei. Wer damals die Reichen und Mächtigen porträtierte, bildete auch immer die aktuelle Mode inklusive Make up ab. Bis heute hat sich daran nicht viel verändert, stellen die heutigen Zeichnungen aber eher die Visionen der Designer dar. Der Reiz liegt darin, dass es sich trotz allem um Kunst handelt, neben den vielen Fotografien in diversen Hochglanzmagazinen, ist eine Zeichnung ein angenehmer Luxus.

Sie fängt auch die Lebenseinsellung und Haltung der Figur ein, was sich wesentlich auf die Wirkung des Bildes ausschlägt. Mal ist sie witzig, anregend oder klassisch elegant. Besonders in der Haute Coture ist eine Zeichnung unverzichtbar. Falten, Applikationen und Schnitt lassen sich hier wie sonst nirgendwo beliebig verändern. Ist ein Entwurf nicht perfekt kan er als Grundlage für Verbesserungen des gesamten Stylings genutzt werden.

Doch auch wenn die Zeichnungen am Computer nachbearbeitet werden, ist sie dennoch per Hand entstanden. Das Ergebnis geht weit über die klassische Skizze hinaus und bietet noch mehr kreative Möglichkeiten. Die Figuren können verfremdet oder Stücke schnell umgefärbt werden – so ist auch für die Liebhaber traditioneller Mittel der Computer eine nützliche Ergänzung.

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