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Neues bei Givenchy, Älteres bei Armani

Paris – Mit einem spannenden Debüt konnten die Pariser Haute-Couture-Schauen für Frühjahr/Sommer 2018 am Dienstagabend aufwarten. Claire Waight Keller, die von Chloé kommende, vielgelobte britische Designerin, zeigte ihre erste Couture-Kollektion für das Modehaus Givenchy.

Nach ihrem gelungenen Einstand dort im vergangenen Herbst bei den Prêt-à-Porter-Schauen machte sie auch hier ihre Sache gut. Die Schnitte ultraschicker schwarzer Anzüge mit weiten Hosen wirkten architektonisch durchdacht – wie bei Kellers Vorgänger Riccardo Tisci. Ihr gelang es jedoch dabei, Stringenz zu vermitteln. Das fehlte dem Haus zuletzt.

Gerüschte Stufenröcke in Leuchtfarben kombinierte sie zu schlichten schwarzen Oberteilen, feine weiße Spitze zum Shirt und eine wunderbar bestickte Robe zum Regenmantel in Blassorange. Mit der 47-Jährigen steht zum ersten Mal eine Frau an der kreativen Spitze des Modehauses.

Mode-Maestro Giorgio Armani hatte sich in seiner Schau für ein Wolkenthema entschieden: Heraus kamen Entwürfe in duftiger Seide, oft mehrlagig, mit Drucken in verwischten Himmelsfarben. Diese wirkten wie Aquarelle und erinnerten an Wolkenbilder von Expressionisten. Trotz der Kunstfertigkeit erschien die Kollektion blass. Neben Ballonkleidern mit kurzen Shorts gab es viele Hosenanzüge, die fürs Office taugten, doch etwas altbacken wirkten. 

Fotocredits: Kamil Zihnioglu,Kamil Zihnioglu,Kamil Zihnioglu,Kamil Zihnioglu,Kamil Zihnioglu,Kamil Zihnioglu
(dpa)

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