Image Image Image Image Image Image Image Image Image Image
Scroll to top

Top

Modedesigner setzen besonders auf Denim-Jeans

Landsberg – Die Mode liebt den Retro-Stil. Das wird in dieser Saison vor allem bei einem Thema deutlich: den Jeans. Denn da feiert ein Trend Comeback, der bereits seit den 1980er Jahren immer mal wieder auftaucht: Waschungen.

«Um genau zu sein, sind jetzt Acid- und Moonwashed-Jeans wieder total angesagt», sagt die Trendanalystin Gabriela Kaiser aus Landsberg am Lech (Bayern). Zwar sind beide Waschungen ähnlich, aber nicht identisch.

Acid- und Moonwashed-Jeans

Eine Jeans im Acid-Washed-Look zeichnet sich durch besonders extreme Sprenkel und starke Kontraste aus. Erreicht wird das durch die Behandlung des Stoffs mit Bleichmitteln und Bimsstein. Dieser spielt auch bei Moonwashed-Jeans eine Rolle. Er wird zusammen mit dem Stoff gewaschen. Dadurch ergibt sich eine fleckige Optik.

Aber die Jeans von früher sollte man nicht wieder aus dem Schrank holen – und denken, man sei damit up to date. Schnitt und Style wurden «natürlich dem Hier und Heute angepasst», betont Kaiser. «Dazu kommt, dass moderne Herstellungsverfahren heute dafür sorgen, dass diese Waschungen die Umwelt und die Menschen nicht schädigen, die damit zu tun haben», erläutert Personal Shopperin Maria Hans aus Hamburg. Für sie sind Jeans in helleren Farben ein weiterer Trend.

Bootcut bis Culottes

Dass Jeans gerade groß angesagt sind, geht nicht allein auf die Vielfalt dank der wiederentdeckten Waschungen zurück. «Auch die Formen zeigen sich jetzt in einer ungeahnten Vielfalt», sagt Imageberaterin Ines Meyrose aus Hamburg. Dazu gehören extremere Schnittformen wie Bootcut und Schlaghosen, Bermudas und Culottes. Ebenfalls ein großes Thema im Sommer sind die sogenannten Cropped-Jeans. «Darunter versteht man Denims in 7/8-Länge, die besonders lässig wirken.»

Doch bei aller Vielseitigkeit haben viele der Denims eine Gemeinsamkeit: «Eine hohe Taille, die oft auch durch Gürtel oder Schmuckelemente betont wird», so Meyrose. Darüber hinaus tragen Jeans feine Details. «Dazu gehören ausgefranste Säume, die nach wie vor gefragt sind, ebenso wie Nähte in Kontrastfarben, beispielsweise Weiß zu einem dunkleren Denim», zählt Kaiser auf. Das gilt für Hosen sowie für Kleider, Röcke und Overalls aus Jeansstoff, die ebenfalls in diesem Sommer oft gesehen werden.

Wo sollte die Gesäßtasche sitzen?

Trotzdem: Hosen aus Denim bleiben in der Hauptrolle – und stellen Frauen oft vor Probleme. «Bei einer Jeans ist die Passform ungeheuer wichtig», erklärt Modeberaterin Meyrose. «Und vor allem die Gesäßtaschen spielen dabei eine große Rolle.» Sie beeinflussen nämlich die Optik des Pos und somit die ganze Silhouette.

«Als Faustregel kann man sich Folgendes merken: Hoch angesetzte Gesäßtaschen zaubern einen knackigen Po, tief angesetzte Taschen dagegen machen ihn flacher», erläutert Meyrose. «Je weiter die Taschen innen sitzen, desto schmaler wirkt die Silhouette. Je weiter außen, desto mehr verbreitert sie sich.»

Fotocredits: Levi´s,Tom Tailor denim,s.Oliver,Rich&Royal,Levi´s,Heine
(dpa/tmn)

(dpa)