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Die Bedeutung des Haares

Das Haupthaar ist mehr als nur reine Zierde. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass es schon immer ein Statussymbol war.

Dies wurde schon im alten Ägypten deutlich; wer gesellschaftlich oder politisch viel Macht innehatte sollte gefälligst auch eine üppige Haarpracht aufweisen. Wem dies nicht vergönnt war, mogelte einfach mit einer reich verzierten Perücke mehr Fülle hinzu. Nicht selten waren deshalb die Köpfe geschoren und die fremden Haare vergoldet oder aufwendig geschmückt.

Später erzählte dann die Bibel von der Kraft des Haares. So soll der Israelitenführer Samson langes lockiges Haar besessen haben, welches ihm übermenschliche Kräfte verliehen haben soll. Delila, eine feindliche Spionin, kam hinter dieses Geheimnis und nutzte es um ihn zu stürzen, indem sie es ihm eines Nachts einfach abschnitt. So unterlag Samson schließlich seinen Feinden.

Im Mittelalter hatte das Haar vor allem bei Frauen eine starke gesellschaftliche Bedeutung. Als unverheiratete Frau durfte man es noch lang und offen tragen. Als Braut und Ehefrau jedoch hatte es sittsam unter einer Haube verborgen zu sein; als Zeichen der Unterordnung der Frau unter den Willen des Mannes, der von nun auch als einziger das Recht hatte es unbedeckt zu sehen. Wurde sie Witwe, löste sie es wieder, um mit der lockeren Frisur ihren Witwenstand zu kennzeichnen.

Bei den Herren galt es Ende des 18.Jahrhunderts als politisches Zeichen einen Bart zu tragen. In diesen Jahren der Revolution signalisierte man damit politische Zugehörigkeit. Später, um 1820 herum, hatte sich diese Symbolhaftigkeit jedoch wieder verloren. Geblieben ist aber der Vollbart als Zeichen des Liberalismus. Waren junge Männer demokratisch gesinnt, ließen sie sich ausgeprägte Koteletten und einen Kurzhaarschnitt stehen.

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